Empfohlen Wintertour Rubihorn (1.957m), Geißalphorn (1.953m), Geißfuß (1.981m) und Entschenkopf (2.043m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 6. Oktober 2024.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Genuss- und aussichtsreiche Rundtour, welche in diesem Schwierigkeitsgrad seines gleichen sucht. Bei winterlichen Verhältnissen sehr gute Trittsicherheit unerlässlich, bitte nicht unterschätzen.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] ca. 5-6 Std. (je nach Schnee- und Eisverhältnissen)
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.640 Hm / 18 km
    [​IMG]Schwierigkeit I (schneefrei ein Karabiner weniger)
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Franzi, Thom

    Zugegeben, es gibt wohl schon mehr wie genug Tourenberichte zu den Gipfeln der Geißalpseeumrandung. Auch wir waren schon unzählige Male in diesem Gebiet auf unterschiedlichsten Touren und bei allerlei verschiedentlichen Bedingungen unterwegs. Daher werde ich mich auch entsprechend kurz fassen. Die hier vorgestellte Runde ist für trittsichere und erfahrene Wanderer auch bei winterlichen Verhältnissen durchführbar. Je nach Bedingungen können aber Steigeisen und Pickel notwendig werden. Dies muss jedoch jeder Aspirant selbst vorab entscheiden. Bei ungünstigen Verhältnissen kann diese Rundtour auch schnell unangenehm und bei mangelhafter Ausrüstung und Können unnötig gefährlich werden. Ansonsten ist und bleibt es eine wunderschöne und aussichtsreiche Tour.

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    Der sehr frühe Start beschert uns einen menschenleeren Aufstieg hinauf zum Unteren Geißalpee und eiskalte, frische Luft. Über den immer gut markierten, fast durchwegs schneefreien Normalweg geht es rasch auf den aussichtsreichen und noch ruhigen Gipfel des Rubihorns.

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    Am Gipfel des Rubihorns. Im Hintergrund die lang gestreckte und 14 Gipfel tragende Nagelfluhkette. Wäre heute dank des frühen Wintereinbruchs Mitte September sicher auch ein schönes Wanderziel gewesen. Da das Wetter stabil ist und wir noch früh am Tag haben, entscheiden wir uns spontan, den Weiterweg hinüber zum Geißalphorn zu versuchen.

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    Dieser ist ebenfalls erstaunlich schneefrei, ein paar einzelne Stellen erfordern aber schon einen bombensicheren Tritt. Hier im Bild der kurze aber stahlseilversicherte Aufschwung am Nordwestgrat des Geißalphorns. Von dessen Gipfel steigen wir schneebedingt kurz ein paar Meter zurück und queren auf schmalen Pfad ausgesetzt (I) über der Nordwand unterm dem Gipfel hindurch auf dessen Südseite.

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    Der Übergang zum Geißfuß ist auch bei Schneeauflage dann wieder einfacher.

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    Vom Geißfuß steigen wir auf bereits eingespurten Weg hinüber in Richtung "Gängele". Ab dem Abzweig nach rechts Richtung Entschenkopf ist dann Konzentration und Trittsicherheit angesagt. Zwar ist die Schneeauflage nicht allzu hoch, dennoch sind einige etwas ausgesetztere Gehpassagen recht vereist.

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    Aber an den etwas südseitigeren Passagen kann auch komfortable auf dem schönen Wanderweg angestiegen werden. Hinten rechts der Gipfel des Großen Daumen.

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    Blick hinüber zu den bereits heute bestiegenen Gipfeln, unten rechts der schön gelegene Untere Geißalpsee. Beim Weiterweg zum Gipfel des Entschenkopfes lässt sich heute die Querung der breiten Westflanke sehr gut gehen, dass haben wir bei einer Winterwanderung auch schon einmal anders erlebt.

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    Die letzten Meter hinüber zum heute recht einsamen Gipfel des Entschenkopfes machen keinerlei Probleme. Der Abstieg vom Gipfel ist dann auf den ersten einhundert Höhenmetern bei Schneeauflage etwas anspruchsvoller, man hält sich zumeist am markierten Normalweg (I). Der Rückweg verläuft über Falkenjoch und Geißalpe wieder zurück zum Wanderparkplatz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2024
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