Empfohlen Klettern Hüttenkopf - Hüttenkopf die 1. (VI)

Dieses Thema im Forum "Klettern & Bouldern" wurde erstellt von Thom, 28. Juli 2024.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Abwechslungsreiche Kletterfahrt durch meist richtig guten Fels. Lediglich der Übergang zwischen 5. und 6. Seillänge ist vom Standmanagement her fraglich.

    [​IMG] Tourenzeit ca. 5,5 Std. / Kletterei ca. 3 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 700 Hm / ca. 200 Hm Kletterei
    [​IMG] Schwierigkeit VI
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Franzi, Tobi, Thom

    Da wir ein Jahr zuvor mit der Han-Ton (VI+) am Hüttenkopf schon eine wirklich lohnende Route klettern durften stand damals schon fest: im darauf folgenden Jahr wollen wir wieder kommen und eine weitere Route in Angriff nehmen. Gesagt, getan. Die Wahl fiel, wie der Tourenname schon besagt, auf die allererste Klettertourenkreation am kleinen Hüttenkopf über der Totalpe. Diese führt in sehr interessanter Kletterei meist über plattige Passagen in Mitten der Südwand. Als kleine Zugabe legen wir die Einstiegseillänge über die "Primel" (VI), welche gleich mal einiges an Klettergeschick dem Aspiranten abfordert. Bis auf die 2. über leichte Schofen führende Seillänge und den etwas unglücklichen Übergang von der 5. in die 6. Seillänge ist der Fels meist tadellos gut und schön zu klettern.

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    Wir entscheiden uns diesem Mal über die Route "Primel" (VI) einzusteigen, was einem gleich recht technische Kletterei in fast immer bestem Fels beschert. Danach waren meine Unterarme zumindest warm.

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    Blick vom 1. Stand auf unsere teils recht plattige Einstiegslänge - sehr schön gelegte Route. Anschließend muss ca. 15 Meter über ein Schrofenband (I) im Rechtsbogen nach links gequert werden.

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    Die 3. Seillänge wartet dann wieder mit herrlicher Kletterei an nicht immer ganz festem Fels auf. Am schwierigsten hierbei ist das Überklettern des nach unten gerichteten Felsdreieckes knapp rechts oberhalb von mir (VI-).

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    In der dritten Seillänge. Man kann von unten gesehen auch etwas weiter rechts in die Verschneidung einsteigen, dann bewegen sich die Schwierigkeiten wohl im 4. Grad.

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    Mächtig steile aber zumeist gutgriffige Platten (V+) warten in der 4. Seillänge. Absolut geniales Klettergelände.

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    Die 4. Seillänge von oben gesehen, wirkte deutlich schrofiger als sie letzten Endes ist.

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    Etwas einfacher (V) lassen sich die geneigten Platten in der 5. Länge übersteigen. Rechts oben sind schon die Gipfelfelsen auszumachen, über welche die letzte Seillänge laufen wird.

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    Die 6. Seillänge ist sehr steil, es lassen sich allerdings fast immer richtig gute Griffe auffinden. Vom Stand leicht nach links die ersten 2 Bohrhaken direkt anklettern, dann geht es nach rechts ausgesetzt auf eine kleine Felskanzel und von dort über einen kleinen Bauch hinweg (VI-) hinauf zum letzten Stand.

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    Vom letzten Stand dann über wilden Schotterbruch (bitte tunlichst keinen Steinschlag auslösen! Würde alles unweigerlich auf die Kletterrouten darunter fallen) auf den kleinen Gipfel des Hüttenkopfes. Im Hintergrund thront der dunkle Seekopf, recht hinten die mächtige Drusenfluh. Abstieg erfolgt durch die mit blauem Fixseil gesicherte Schotterrinne etwas westlich des Gipfels.

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    Bei einer kleinen Stärkung (Tobias kann besonders die Tagessuppe empfehlen!) hat man nochmal einen herrlichen Blick auf die zuvor durchstiegene Wand des Hüttenkopfes. Unsere Route befindet sich im Prinzip in Falllinie des Gipfels.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2024
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