Leichte Bergtour Riefenkopf (1.748m), Hahnenkopf (1.735m) und Älpelekopf (1.614m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Johannes, 17. April 2011.

  1. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Allgäu
    Leichte Bergtour im Gebiet der Höfats, die ausserhalb der Bergsaison nur wenige Begehungen aufweist und mit hübschen Ausblicken in die Allgäuer Bergwelt zu überzeugen weiß.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] Gehzeit: ca. 6 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke: ca. 1.050 Hm / 14 km
    [​IMG] Schwierigkeit T4 / I
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Johannes, Thom

    Diese schöne Halbtagestour beginnt wie so viele am Parkplatz Renksteg bei Oberstdorf, wo man sein Auto für mittlerweile recht fürstliche Preise abstellen kann. Von dort machen wir uns zu Fuß auf den Weg hinauf nach Gerstruben. Hier angekommen, halten wir uns im Dörfchen linker Hand und folgen den Wegweisern mit der Aufschrift Hahnenköpfl. Auf gut markiertem Weg steigen wir meist durch Wald hinauf in den Sattel zwischen Riefenkopf und Hahnenkopf. Als erstes Gipfelziel haben wir uns den Riefenkopf ausgesucht. Auf Steigspuren wandern wir meist an der Kammhöhe, teilweise auch kurz ausweichend auf den zunehmend schrofiger werdenden Vorgipfel. Den Gipfel erklimmen wir direkt von Südwesten her über eine nicht ganz zuverlässige, plattige Schrofenrinne, die einen kleinen Durchschlupf zwischen den Latschenkiefern ermöglicht (I). Vom Gipfel des Riefenkopfes genießt man eine schöne Aussicht über das Oberstdorfer Land und die umliegende Bergwelt. Nach kurzer Pause steigen wir zurück zum Sattel und weiter auf markiertem Weg in Richtung Hahnenkopf. Dieser lässt sich ohne nenneswerte Schwierigkeiten besteigen. Nach einer kurzen, ruhigen Vesperpause machen wir uns auf den Rückweg hinab nach Gerstruben. Allerdings gönnen wir uns noch einen kurzen Abstecher hinüber zum wohl wenig besuchten Älpelekopf. Die Querung dorthin erfordert etwas Orientierungsvermögen sowie Trittsicherheit in steilem Gras. Der Älpelekopf lädt zu einer entspannenden Rast ein, allerdings wummselt es hier oben vor Zecken! Man sollte also darauf verzichten sich ins Gras zu legen oder zu setzen. Nach einer ausgiebigen Pause und der anschließenden "Entlausung" queren wir vom Älpelekopf wieder zurück zum Abstiegspfad nach Gerstruben. Von dort über das Hölltobel zurück nach Renksteg.

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    Herrlicher, frühmorgendlicher Blick auf die noch tief verschneite Trettachspitze und den Kratzer.

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    Blick vom Anstiegsweg hinauf zum Sattel zwischen Riefen- und Hahnenkopf hinab auf den Gasthof von Gerstruben. Gegenüber der Himmelschrofenzug.

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    Gut angelegte und markierte Wanderwege leiten uns schnell nach oben.

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    Blick vom Sattel zwischen Hahnenkopf und Riefenkopf auf den Schattenbergkamm.

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    Beim Übergang zum Riefenkopf ein kurzer Rückblick auf Sattel und Hahnenkopf.

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    Blick auf den Vorgipfel des Riefenkopfes, der durch eine kleine Einschartung vom Hauptgipfel getrennt ist. Der Aufstieg dorthin vollzieht sich meist direkt am Grat.

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    Blick vom Vor- zum bekreuzten Hauptgipfel. Durch Latschenkiefern zwängen wir uns auf dünnem Steig direkt unter den hier sichtbaren kleinen Felsgürtel und ersteigen diesen durch eine kurze Rinne (I).

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    In der kurzen Gipfelrinne.

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    Vom kleinen Gipfel des Riefenkopfes hat man einen herrlichen Blick auf das Oberstdorfer Land.

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    Hahnenkopf beim Abstieg vom Riefenkopf. Dieser kleine Gipfel lässt sich problemlos in wenigen Gehminuten mitnehmen.

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    Toller Blick auf den Riefenkopf beim Anstieg zum Hahnenkopf.

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    Am Gipfelkreuz des Hahnenkopfes.

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    Blick auf die noch winterliche Bergwelt um Schneck (Mitte) und Großer Wilder (rechts).

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    Die weglose Querung hinüber zum Älpelekopf. Auf dem glatten und wenig gestuften Gras ist Trittsicherheit sehr wichtig.

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    Teilweise schimmern auch Trittspuren durch das braune Gras. Die letzten Meter zum Älpelekopf sind wieder einfacher zu gehen.

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    Man beachte - Gipfelkunst am Älpelekopf. Das Nickerchen in der Wiese ist auf Grund der massenhaften Zecken, die es hier oben gibt, wenig ratsam.

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    Gerstruben mit Höfats-Westgipfel.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Januar 2015
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  2. Manu

    Manu Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Am 06.07.2017 gings für mich und Robi ebenfalls auf den Hahnen- und Riefenkopf. Tour wie oben beschrieben:

    Parkplatz Renksteg - Gerstruben - Hahnenkopf - Riefenkopf - Gerstruben - Parkplatz Renksteg

    Wenig überlaufene und wunderschöne Tour mit nicht ganz unspannendem Übergang vom Hahnenkopf zum Riefenkopf. Wir folgen ab dem Parkplatz Renksteg den Wegweisern über die Teerstraße nach Gerstruben. Dann links am Gasthof vorbei und in Kehren durch den schattenspendenden Wald. Wir gewinnen hier äußerst schnell an Höhe. Nach dem Waldstück geht es durch eine herrliche Bergblumenwiese auf dünnem Pfad in Richtung Sattel zwischen Hahnen- und Riefenkopf. Die Orientierung fällt zu keinem Zeitpunkt schwer. Anhand des teils schmalen Pfades würde ich sagen, hier ist nicht überwiegend viel los - gut so! Vom Sattel aus gehen wir erst nach rechts auf den Hahnenkopf (angeschrieben). Abgesehen von einer gewissen Trittsicherheit erwarten einen hier kaum Schwierigkeiten. Dann steigen wir zurück zum Sattel und von dort auf den Riefenkopf (nicht angeschrieben). Der Übergang setzt Schwindelfreiheit sowie Trittsicherheit voraus und gestaltet sich teils recht spannend. Vom Sattel aus geht es zunächst auf den Vorgipfel des Riefenkopfes - dies meist direkt an der Kammhöhe. Vom Vorgipfel aus steigt man zunächst wieder ein paar Höhenmeter hinunter. Kurz vor dem Gipfel gilt es dann noch eine Rinne (I) zu überwinden. Tritte und Griffe sind fest und ausreichend vorhanden. Beide Gipfel stellen tolle Aussichtskanzeln dar und bieten dem Aspiranten tolle Ausblicke in Richtung Schattenbergkamm, Schneck, Großer Wilder, Trettach, und und und. Auch von uns 5 Daumen für diese Bergtour! PS: Selbst bei über 30° ist eine Kraftbrühe am Gasthof Gestruben fast Pflicht - Beste Suppe der Welt!

    Hier noch ein paar Eindrücke:

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    Blick Richtung Trettachspitze.

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    Schattenbergkamm.

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    Schneck (Mitte) und Großer Wilder (rechts).

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    Oberstdorf mit Umland. Links der Riefenkopf.

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    Ein fast gerades Foto vom Gipfelkreuz des Hahnenkopfes.

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    Gipfel Riefenkopf.

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    Gasthof Gestruben - immer eine Reise wert! Tolle Zieherterrasse und wie gesagt die beste Suppe der Welt!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. Juli 2017
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  3. Alpenindianer

    Alpenindianer Registrierter Benutzer

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    Kurzweilige Tour gerade an Tagen wie diesem an dem die Wetter und Sichtverhältnisse bescheiden sind.
    Immer aufrecht und nie überheblich.
     
  4. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Gestern ging es tatsächlich nochmal skibefreit auf die hier bereits mehrfach vorgestellte, aber immer noch sehr schöne Wanderung auf Rieffenkopf und Hahnleskopf. Den Tourenberichten von Johannes und Manuel ist nichts weiter hinzu zufügen, außer ein paar aktuellen Fotoaufnahmen im Folgenden.

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    Von Renksteg geht's auf der Teestraße in einer guten Stunde hinauf nach Gerstruben.

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    Beim Aufstieg lässt sich schon herrlich die Aussicht genießen.

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    Der Schattenbergkamm grüßt von gegenüber.

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    Beim Schlussanstieg zum Rieffenkopf gibt es dann doch noch etwas Schneekontakt - dieser bereitet aber keinerlei Probleme. Etwas Trittsicherheit ist hier dennoch ratsam.

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    Kleine Kraxelstelle (I) hinauf zum Gipfel des Rieffenkopfes.

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    Gipfel Rieffenkopf.

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    Sehnsüchtiger Blick hinüber zu Allgäuer Bergprominenzen.

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    Schlussmeter hinauf zum einfach zu besteigenden Hahnleskopf.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Dezember 2024 um 20:43 Uhr
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