Empfohlen Leichte Bergtour Furkakopf, Hochrohkopf, Sünser Spitze, Hübscher Bühel, Portlahorn und Portlakopf

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 19. August 2015.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Kurzweilige Wanderung über 6 Gipfel des Bregenzerwald Gebirges, mit einigen spannenden Kraxelstellen zwischen Furkakopf und Hochrohkopf. Bei Nässe teils unangenehm rutschig.

    Tour-Bewertung:

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    ca. 5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 750 Hm / 12,5 km
    [​IMG] Schwierigkeit I / T3-4
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Manu, Thom

    Eigentlich hätte die hier vorgestellte, kleine Rundwanderung schönes Wetter verdient gehabt, Petrus hatte aber wohl an diesem Tage besseres zu tun. Dadurch wurden uns die sonst recht hübschen Ausblicke auf Bregenzerwald und die Gipfel des im Süden gelegenen Rätikons leider verwehrt. Zudem muss ich vorweg sagen, dass der Übergang zwischen Furkakopf und Hochrohkopf bei derartigen Witterungsbedingungen nur erfahrenen Bergsteigern anzuraten ist. Es gibt teils ausgesetzte, schmierige Steilpassagen, welche kaum einen Ausrutscher verzeihen würden. Daher lieber besseres Wetter abwarten, im Frühsommer lässt die Vegetation hier oben keine Wünsche offen, gewaltige Blütenmeere säumen wohl den Weg. Aber auch im Herbst können die Gipfel des Bregenzer Waldes sehr lohnende Touren bieten. Wer nur gemütlich wandern möchte, lässt einfach die ersten beiden Gipfel links liegen und steigt vom großen Parkplatz am Furkajoch hinüber zur Portlaalpe und weiter zum Portla Fürkele. Den etwas erfahreneren und trittsicheren Wanderern möchte ich jedoch den Übergang vom Furkjoch über Furkakopf und Hochrohkopf schon empfehlen. Er stellt den klar spannendsten Abschnitt der Runde dar, zudem ist er einsam, was man bei guten Witterungsbedingungen vom Rest der Runde weiß Gott nicht behaupten kann. Dennoch sollten die Anforderungen auch bei trockenen Verhältnissen nicht unterschätzt werden, die erdigen Tritte bleiben lange feucht, die felsigen Anteile sind meist locker und das Gelände zu weilen steil.

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    Vom Furkajoch geht es einem kleinen Pfädchen folgend zumeist in Kammnähe hinauf auf den kleinen Furkakopf.

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    Die Wolkenstimmung hat zugegeben auch ihren Reiz, ich bevorzuge allerdings den strahlend blauen Himmel. Gegenüber Glatthorn und Türtschhorn, links davor recht unscheinbar das Damülser Horn.

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    Nach wenigen Minuten haben wir den Gipfel des Furkakopfes erreicht.

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    Ab jetzt wird es spannender. Durch Heidekraut zunächst hinab, immer den Kamm entlang Richtung Hochrohkopf. Was man von hier aus noch nicht erahnen kann ...

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    ..., der Abstieg in die tiefste Scharte ist recht steil, das Pfädlein bei derartigen Witterungsbedingungen äußerst rutschig. Mit der nötigen Vorsicht und Umsicht gelangen wir aber rasch tiefer - Spaß machen tuts auch.

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    Rückblick aus der tiefsten Scharte zwischen Hochrohkopf und Furkakopf mit seinem etwas steileren Südgrat. Die üppige Vegetation bietet zahlreiche Griffmöglichkeiten - ziemlich urige Sache muss ich zugeben.

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    Der Aufstieg zum Hochrohkopf über seinen Nordgrat ist durchwegs spannend und abwechslungsreich.

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    Immer wieder dürfen kleine, zumeist brüchige Schrofenpassagen hinauf ...

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    ... beziehungsweise abgeklettert werden (I).

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    Kurzzeitig zeigt sich die Sonne und fegt den Blick hinüber zum Hochrohkopf frei.

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    Ein markanter Gratzacken wir auf erdigem Steiglein links umgangen.

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    Die Schlussetappe berherbergt noch einen kleinen Bonus für Neugierige - einen markanten Grataufschwung (I-II) welchen wir aus Übungszwecken direkt überschreiten. Wem dies nicht geheuer ist, hält sich einfach rechts unterhalb auf seichter Pfadspur und kommt so ohne Schwierigkeiten auf den Gipfel des Hochrohkopfes.

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    Die letzten Meter hinauf zum wohl meist einsamen Gipfel des Hochrohkopfes. Über den zum Teil gut zugewucherten Nordostgrat geht es nun hinab in Richtung Portla Fürkele.

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    Blick vom Portla Fürkele auf Pfrondhorn, Furkajoch und Furkakopf.

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    Im Überblick der Weiterweg vom Portla Fürkele über die Sünsalpe hinauf zur Sünser Spitze.

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    An der Sünsalpe - leider keinerlei Wetterbesserung in Sicht. Von hier geht es in wenigen Minuten hinauf zum Sünser See. Der Aufstieg zur Sünser Spitze ist gut markiert und ausgeschildert.

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    Rückblick auf den Sünser See.

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    Die letzten Meter hinauf zur Sünser Spitze - rechts der Verbindungsgrat hinüber zum Hübschen Bühel.

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    Der Übergang zwischen Sünser Spitze und Hübschem Bühel ist interessant, zum Teil hat man nette Tiefblicke in die sehr steilen und dennoch häufig begrünten Nordflanken des Bergzuges.

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    Nach dem markanten Gratzacken zwischen den beiden Gipfelchen verlassen wir den Wanderweg und steigen auf seichter Pfadspur am Kamm hinauf zum Gipfel des Hübschen Bühel.

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    Über Kuhweiden geht es ansdchließend hinab ins Sünser Joch. Auch bei derartiger Witterung ist man hier oben nie allein. Gegenüber taucht aus dem dichten Wolkenmeer kurz der Elsenkopf über Damüls auf.

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    Später folgen wir der Wanderautobahn hinüber zum Portlahorn, welches wir vor einiger Zeit schon mal mit Skiern besteigen durften.

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    Der Anstieg zum Portlahorn wirkt alpin, ist aber ohne nennenswerte Schwierigkeiten.

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    Manu am Gipfel des Portlahorns. Wir ziehen anschließend weiter Richtung Süden.

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    Letzter Gipfel direkt voraus - der kleine Portlakopf.

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    Die letzten Meter hinüber zum Portlakopf sind wieder etwas spannender, es werden sogar das ein oder andere Mal die Hände benötigt. Der Abstieg erfolgt auf markiertem Steig direkt hinab zur Portlaalpe.

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    Beim Rückweg zum Furkajoch nochmal der Blick auf den kleinen Portlakopf, darunter die Portlalpe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2015
    Manu gefällt das.