Höfats - Beiträge zu ihrer Erschließung

Georg Frey - Die Höfats (1932), Teil I

Georg Frey (1902 - 1977) veröffentlichte 1932 in der Zeitschrift "Deutsche Alpenzeitung" eine umfassende Monographie über die Höfats. In diesem nur schwer auffindbaren Originalbericht, der wohl zum ersten Mal wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, berichtet er von den Eigenheiten und dem eigenwilligen Charakter der Höfats, schildert er ausführlich die Schwierigkeit einer Besteigung und insgesamt verzeichnet er 17 Anstiege (Stand 1932), inklusive Kleine Höfats und Seilhenker, die alle kurz beschrieben und vorgestellt werden. Zudem hat er diesem Artikel zwei detaillierte Anstiegsskizzen (von Osten und von Westen) und vier fotografische Aufnahmen beigegeben.

Georg Frey ist aber nicht nur durch seine zahlreichen Artikel in den Zeitschriften "Der Bergsteiger", "Deutsche Alpenzeitung" oder "Das schöne Allgäu" im Zeitraum von 1929 bis 1970 bekannt geworden, sondern vielmehr durch seine jahrzehntelange, prägende Aktivität in der Allgäuer Bergwacht (siehe seine Veröffentlichung "SOS in den Bergen" von 1960), während der er hunderte von Rettungsfahrten und Bergungen in den Allgäuer Alpen organisierte und mit durchführte, sowie durch seinen unermüdlichen Einsatz für den Schutz der Alpenflora, insbesondere des Edelweiß, sodass er Mitte der 1930er Jahre den Wachtposten an der Höfatsgufel initiierte und mitgestaltete, was ihm den Beinamen "Retter des Edelweiß" einbrachte.

Seine Erlebnisse fasste er in den beiden Büchern "SOS in den Bergen" und "Auf Allgäuer Alpen" (1. Aufl. 1957, 2. Aufl. 1963, 3. Aufl. 1968, die 4. Aufl. von 1975 bearbei[SIZE=3]te[SIZE=3]te dann Dieter Maresch aufgrund der schw[SIZE=3]erwiegenden Krankheit Freys[/SIZE][/SIZE][/SIZE]) zusammen. Gemeinsam mit Alfred Weitnauer gab er zudem 1963 das Buch "Schönes Allgäu von A bis Z" heraus. Für seine Verdienste erhielt er später den Bayerischen Naturschutzpreis und das Bundesverdienstkreuz. Viel Spaß beim Lesen!

Zunächst die beiden Anstiegsskizzen von der Höfats, die einzelnen Ziffern von 1 bis 17 verzeichnen die einzelnen Anstiege, die er weiter unten im Artikel genau erläutert:



Hier noch die Legende für die beiden Anstiegsskizzen:



Und nun der umfangreiche Artikel über die Höfats, der in der großformatigen Deutschen Alpenzeitung (Gr. Quart) insgesamt 5 Seiten (S. 269 - 274) umfasst.

















Fortsetzung folgt gleich...

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Georg Frey - Die Höfats (1932), Teil II

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Fortsetzung folgt gleich...

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Georg Frey - Die Höfats (1932), Teil III

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Fortsetzung folgt gleich...

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Georg Frey - Die Höfats (1932), Teil IV

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Fortsetzung folgt gleich...

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Georg Frey - Die Höfats (1932), Teil V

Weiter gehts mit dem Schlussteil...






Grüße, Christian aus Moormerland

 

Julius Abt - Höfats-Nordostgrat (1934), Teil I

Julius Abt veröffentlichte 1934 im Oktoberheft der Zeitschrift "Der Bergsteiger" einen interessanten Bericht über den Höfats-Nordostgrat und fügte diesem 6, zum Teil schwindelerregende Fotografien bei. In diesem spannenden Bericht, der wahrscheinlich zum ersten Mal wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, werden die außergewöhnlichen Schwierigkeiten dieser Höfatsfahrt deutlich. Viel Spaß beim Lesen!











Fortsetzung folgt gleich...

Christian aus Moormerland

 

Julius Abt - Höfats-Nordostgrat (1934), Teil II

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Fortsetzung folgt gleich...

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Julius Abt - Höfats-Nordostgrat (1934), Teil III

Weiter gehts mit den 6 Fotografien, die Julius Abt 1934 selbst anfertigte.


Das obige Foto zeigt die abendliche Gipfelrast auf dem Höfats-Ostgipfel, gegen den Allgäuer Hauptkamm vom Großen Krottenkopf bis zur Trettachspitze gesehen.




Das obige Foto zeigt die Schwierigkeiten am Beginn des Höfats-Nordostgrates in der Nordflanke des Schärtelezackens, im Hintergrund erhebt sich kühn der Rädlergrat zum Himmelhorn.




Das obige Foto zeigt die Nordkante des Höfats-Ostgipfels.




Das obige, schwindelerregende Foto zeigt den mittleren Abschnitt des Höfats-Nordostgrates, rechts im Hintergrund erkennt man den Gipfel der Kleinen Höfats.




Das obige Foto zeigt die Nordkante des Höfats-Ostgipfels, vom Mittelgipfel aus gesehen.




Das obige Foto zeigt die Höfats vom Himmeleck.

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Julius Abt - Die Höfats (1938), Teil I

Julius Abt veröffentlichte 1938 das Buch "Allgäu - Landschaft und Menschen" im Bergverlag Rudolf Rother. Im Artikel über die Höfats, der im Folgenden wieder veröffentlicht wird, schildert er unter anderem einen fast tödlich endenden Unfall auf dem Höfats-Nordostgrat, den Julius Abt 1921 selbst nur knapp dank der Hilfe eines Freundes überlebte und über den er bereits im vorherigen Beitrag von 1934 berichtete. Viel Spaß beim Lesen!






Grüße, Christian aus Moormerland

 

Vier weitere Aufnahmen von Leo Dorn

Es folgen nun vier weitere, sehr seltene Aufnahmen des Adlerkönigs Leo Dorn:

Das obige Foto stammt von Paul Widmayer aus dem Jahr 1898 und zeigt den Adlerjäger Leo Dorn beim Fingerhakeln in Hinterstein.




Das obige Foto stammt ebenfalls von Paul Widmayer aus dem Jahr 1898 und zeigt den Adlerjäger Leo Dorn im Gespräch mit zwei Holzfällern.




Das obige Foto stammt von Gebh. Bischofberger und zeigt den Adlerjäger Leo Dorn in Hinterstein vermutlich um das Jahr 1910.



Auch auf eine Reklamemarke schaffte es der Adlerjäger Leo Dorn, wie die untere Abbildung von F. A. von Kaulbach zeigt:

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Emil Böse - Die Höfats im Algäu (1892)

Emil Böse veröffentlichte in der Zeitschrift "Der Alpenfreund", Nr. 18, II. Jahrgang 1892, erschienen am 15. Januar 1892, einen interessanten Artikel über den Normalanstieg zum Höfats-Westgipfel, den er am 26. September 1891 mit dem Führer Ignatz Zobel unternahm. Hierbei schildert er in amüsanter und lebendiger Weise die Gefahren und die Schwierigkeiten dieses Aufstieges, was nach über 120 Jahren immer noch sehr lesenswert erscheint, und nimmt der Höfats den Nimbus eines furchterregenden Berges. Zudem geht er ausführlich auf die Ausrüstung und die Ernährung eines Bergsteigers ein. Im Folgenden wird dieser nur sehr schwer auffindbare Originalartikel erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Viel Spaß beim Lesen!

Hier zunächst die Titelillustration der Zeitschrift "Der Alpenfreund", die seit ihrem Erscheinen im Mai 1891 unter der Redaktion von Heinrich Schwaiger im Verlag J. Velisch in München als "Touristische Halbmonatsschrift für das Deutsche Alpengebiet" wegweisende Akzente im alpinistischen Zeitschriftenwesen setzte, sowohl was die Gestaltung der Artikel als auch die Bebilderung betraf. Heinrich Schwaiger (1857 - 1902) war leidenschaftlicher Bergsteiger (so gelang ihm etwa die 1. Winterbesteigung des Westgipfels der Zugspitze vom Schneeferner aus), Herausgeber der Zeitschrift "Der Alpenfreund" von 1891 bis 1894, alpiner Schriftsteller (so gab er die für die damalige Zeit bahnbrechenden Spezialführer durch das Karwendelgebirge, das Wettersteingebirge, das Rofangebirge und das Kaisergebirge heraus) und erfolgreicher Geschäftsführer für Bergausrüstung in der Blumenstraße 8 in München, wobei er sich als ausgebildeter Seilermeister vor allem auf Gletscher- und Kletterseile spezialisierte. Ihm zu Ehren wurde 1902 das Heinrich-Schwaiger-Haus in der Glocknergruppe oberhalb des Stausees Moserboden am Großen Wiesbachhorn erbaut, dessen feierliche Einweihung am 16. August 1902 er aber infolge einer tödlich verlaufenden Lungenentzündung nicht mehr erlebte.




Es folgt nun der Originalartikel von Emil Böse aus München:














Grüße, Christian aus Moormerland

 

Josef Enzensperger - Höfats-Nordgrat und Traverse (1894)

Josef Enzensperger (1873 - 1903) veröffentlichte 1894 in der Zeitschrift "Der Alpenfreund", Nr. 85, erschienen am 01. November 1894, IV. Jahrgang, einen kurzen und lakonischen Tourenbericht über die Begehung des Höfats-Nordgrates mit anschließender Traverse, die er zusammen mit seinem Bruder Ernst Enzensperger am 13. September 1894 unternahm. Dort kommt er zu dem Schluss, dass diese Route die "interessanteste" aller Höfatsfahrten und der Normalweg zum Höfats-Ostgipfel im Vergleich dazu "geradezu langweilig" sei. Zudem empfiehlt er jedem "ausdauernden und raschen Gänger" nach dem Nordgrat und der Traverse, die man "in 5 Stunden" bewältigen könne, die erneute Besteigung der Höfats über den Nordostgrat am gleichen Tag, um alle lohnenswerten Tiefblicke kennen zu lernen. Das waren noch Zeiten! Viel Spaß beim Lesen.







In memoriam Josef Enzensperger, dem außergewöhnlichen Bergsteiger und Forscher um die Jahrhundertwende, dessen Geburtsjahr sich zum 140. Mal und dessen Todesjahr nunmehr zum 110. Mal jährt, füge ich im Folgenden noch einige Portraits und Fotografien bei.


Die obige Zeichnung fertigte der Alpenmaler Ernst Platz am 13. Februar 1896 an.




Das obige Foto stammt von F. Urbahns aus Kiel aus dem Jahr 1901.




Ohne Angabe des Fotografen aus dem Jahr 1892.




Ohne Angabe des Fotografen aus dem Jahr 1897.




Die obige Zeichnung fertigte der Alpenmaler Ernst Platz im Jahr 1896 in Schraudolphs Haus in Einödsbach an.




Das obige Foto von Enzensperger in seinem Zimmer auf dem Zugspitz-Observatorium stammt von H. Hartmann aus dem Jahr 1900.




Das obige Foto am Zugspitzhaus mit dem Hund "Butzi" stammt ebenfalls von H. Hartmann aus dem Jahr 1900.




Das obige Foto auf der Zugspitze mit "Butzi" stammt ebenfalls von H. Hartmann aus dem Jahr 1900, als Enzensperger als erster Beobachter auf der Zugspitze überwinterte.




Das obige Foto stammt von E. Philippi aus dem Jahr 1902 und zeigt Enzensperger (Zweiter von rechts) auf den Kerguelen, wo er tragischerweise an den Folgen der Überwinterung auf dieser antarktischen Insel am 2. Februar 1903 starb, nur 6 Tage vor seinem 30. Geburtstag.

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Elisabeth Dabelstein - Höfats-Überschreitung (1924), Teil I

Elisabeth Dabelstein (1895 - 1976) veröffentlichte im Jahr 1924 in der Zeitschrift "Der Alpenfreund" einen interessanten Bericht über eine Höfats-Überschreitung, die sie im selben Jahr mit dem Bergführer Otto Rees unternahm. Elisabeth Sophie Dabelstein war eine in den 1920er und 1930er Jahren bekannte Bergsteigerin, die unter anderem die Westwand des Hohen Göll und die Südwand des Unterbergs bezwang. Ihr häufigster Begleiter war dabei der Bergsteiger Josef Aschauer (1902 - 1995). Im Jahr 1949 veröffentlichte sie ihre poetisch angehauchten Bergfahrten im Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, unter dem Titel "Wände und Grate". Zudem war sie Trägerin des Ordens vom Ritter von Oranien-Nassau sowie von 1924 bis 1957 Oberin des Hohen Lichtes.

Im Folgenden wird erstmals dieser Originalartikel wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Viel Spaß beim Lesen!

Im zweiten Teil des Beitrages finden sich dann verschiedene historische Fotos von der Höfats, die allesamt aus dem Werk "Josef Enzensperger - Ein Bergsteigerleben", 1. Aufl. von 1905 und 2. Aufl. von 1924, stammen und noch vor der Veröffentlichung der 2. Auflage in der Zeitschrift "Der Alpenfreund" gezeigt wurden.



















Gleich gehts weiter...

Grüße, Christian aus Moormerland

 

Elisabeth Dabelstein - Höfats-Überschreitung (1924), Teil II

Weiter gehts...












Es folgen nun die dem Artikel beigefügten, historischen Fotos von der Höfats:


Das folgende Bild stammt von Alfred Asal um 1920 und zeigt Gerstruben mit dem Höfats-Westgipfel.




Das folgende Bild stammt ebenfalls von Alfred Asal um 1920 und zeigt den Rauhenhalstobel.




Das folgende Bild stammt von Franz Scheck aus dem Jahr 1904 und zeigt die Höfats im Winter.




Das folgende Bild stammt von Adolf Schulze aus dem Jahr 1904 und zeigt den Höfats-Ostgipfel.




Das folgende Bild stammt ebenfalls von Adolf Schulze aus dem Jahr 1904 und zeigt den Nordgrat des Höfats-Ostgipfels.




Das folgende Bild stammt von Max Lemsch um 1920 und zeigt die Höfats, von der Wildenscharte aus gesehen.




Das folgende Bild stammt von M. Rauch aus dem Jahr 1905 und zeigt den Höfats-Ostgipfel mit seiner steilen Südostwand sowie die Kleine Höfats.



Grüße, Christian aus Moormerland

 

Ernst Zettler: Die Höfats im Hochtourist in den Ostalpen (1925)

Zwischen 1925 und 1930 erschien das wohl vollständigste und umfassendste Führerwerk über die Ostalpen in insgesamt 8 Bänden in der 5. Auflage: Der Hochtourist in den Ostalpen, begründet von Ludwig Purtscheller und Heinrich Hess, neu herausgegeben im Auftrag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins unter der Schriftleitung von Hanns Barth im Bibliographischen Institut in Leipzig.

Ernst Zettler (1886-1945) betreute damals den Teil der Allgäuer Alpen und versammelte unter anderem auch die wesentlichen Anstiege auf die Höfats, die im Folgenden zum ersten Mal wieder veröffentlicht werden, unter anderem mit einer Anstiegsskizze von Robert Zinner.







Hier noch der kleine Nachtrag mit Fehlerberichtigung zum Nordgrat:


Grüße, Christian aus Moormerland

 

Dr. Max Madlener - Über Grasberge (1911)

Dr. Max Madlener (1868 - 1951) veröffentlichte in dem wegweisenden Werk "Die Gefahren der Alpen", begründet von Emil Zsigmondy, in der 5. Auflage von 1911, herausgegeben von Wilhelm Paulcke, einen Beitrag über Grasberge, über deren besondere Beschaffenheiten und Schwierigkeiten sowie über die erforderliche Ausrüstung und die Gefahren. Der Beitrag trägt den Titel "Vom bewachsenen Fels und von Grashängen" und beschäftigt sich vor allem mit der Höfats und dem Schneck und geht auch auf glimpflich verlaufene und tödliche Unfälle an der Höfats und deren Ursachen ein. Dem Beitrag wurden zwei, heutzutage selten zu sehende Zeichnungen beigegeben, eine von den steilen Grashängen der Höfats von Ernst Platz (1867 - 1940) und eine von den acht Kreuzbergen im Alpstein von Willi Münch-Khe (1885 - 1961), die sich am Ende des Artikels befinden. Viel Spaß beim Lesen!




















Hier die beeindruckende Zeichnung des Alpenmalers Ernst Platz (1867 - 1940) von den Grashängen der Höfats, auf die sich der obige Text bezieht.



Hier die beeindruckende Zeichnung des Malers Willi Münch-Khe (1885 - 1961) aus dem Jahr 1907 von den acht Kreuzbergen im Alpstein, auf die sich der obige Text bezieht.



Grüße, Christian aus Moormerland