Klettergarten Nassereith - Sparchet

Dieses Thema im Forum "Klettern & Bouldern" wurde erstellt von Thom, 4. August 2014.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Gewaltige Ansammlung von Kletterrouten (über 100 Routen), welche zum Großteil aber den Könnern der Felsakrobatik vorbehalten bleiben. Große Steinschlaggefahr - daher Helmpflicht.

    Bewertung:

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    ca. 10 min. Zustieg
    [​IMG] ca. 300 Meter / 40 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit bis III - X+
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung (weite Anfahrt über Fernpass)

    Dank Urlaub konnten wir diesen riesigen Klettergarten direkt nordöstlich von Nassereith relativ stressfrei besuchen, die Anfahrt über den übermäßig frequentierten Fernpass gehört gewiss nicht zu unseren Lieblingsbeschäftigungen. Vor dem Tunnel in Nassereith biegen wir rechts in den Ort und folgen der Hauptstraße bis knapp vors Ortsende, um dann in einer scharfen Linkskurve auf die gut sichtbaren Wände des Klettergartens zuzusteuern. Der große kostenfreie Parkplatz unweit der Wände ist also nicht schwer zu finden. Die vor uns liegenden Wände werden hierbei in sechs große Sektoren eingeteilt.

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    Blick vom Parkplatz auf die Kletterwände über Nassereith. Ganz links der einzig anfängertaugliche Sektor "Botanischer Garten", welcher sehr einfache Klettereien von (II)-(IV) bieten kann (15 Routen). Rechts daneben am gut sichtbaren Sporn, welcher am Fuße über eine Schatten spendende Buschgruppe verfügt, liegt der Sektor "Eis am Stiel", welchen wir uns genauer ansehen wollten. 11 Routen von (V-)-(IX-) bieten allerhand schöne und meist luftige Klettereien. Die drei überhänge knapp rechts der Bildmitte gehören zum Sektor "Goldenes Dachl".

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    Direkt rechts des Sektors "Eis am Stiel" gibt es in einer Art Felsnische einen großen Übersichtsplan über das gesamte Klettergebiet hier, mit allen Routen, Topos und die dazugehörigen Schwierigkeiten (auch UIAA).

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    In der 27 Meter langen Route "Echt haasisch" (V), welche sich gut zum aufwärmen eignet. Was ein bisschen ungewöhnlich ist: teilweise sind die Hakenabstände gerade mal 50 cm auseinander, das heißt es braucht bis zu 18 Expressen oder Karabiner pro Route oder man lässt einfach den ein oder anderen ganz aus.

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    Johannes in der wirklich lohnenden Route "Kattl's Löcher" (VI-). Der Fels ist fast überall bombenfest, trotzdem droht zu jeder Zeit Steinschlag in den Felsgärten, welcher durch Gämsen und anderem Getier in den steilen Grasflanken oberhalb der Wände verursacht wird!

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    Die Route "Fearewind" (VI) ist die anspruchsvollste im rechten Teil des Sektors "Eis am Stiel". Wäre es hier kräftiger mag, der versucht sich an den fünf teils überhängenden Routen im linken Bereich (VII+)-(IX-).
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2014