Empfohlen Skitour / Snowboardtour Skitour Hoher Ifen (2.230m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 2. Mai 2024.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Außerhalb der Saison recht lohnendes Skitourenziel, das besonders beim Durchstieg des Felsriegels das Bergsteigerherz, wenn auch nur für einen kurzen Moment, höher schlagen lässt.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] Gehzeit: ca. 2,5 Std. Aufstieg
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke: 9,1 km / ca. 976 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit (Durchstieg zum Gipfelplateau, sonst deutlich leichter)
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung (es empfiehlt sich ein sehr früher Start)

    [​IMG]Tourengänger: Franzi, Tobi, Thom

    Durch die Erschließung des Gebietes mit Bergbahnen Anfang der 1960er Jahre, "erfreut" sich das Gebiet am und rund um den Hohen Ifen enormer Beliebtheit - und das Jahreszeiten unabhängig. Eigentlich ein Grund für uns, das Gebiet weitestgehend zu meiden. Natürlich macht der Ifen mit seinem eigentümlichen Erscheinungsbild ordentlich was her, eben ein astreiner Tafelberg mit jeweils einer Schwachstelle im Süden wie auch im Norden. Dennoch hat dieser Gipfel hoch über dem Kleinen Walsertal bergsteigertechnisch eher weniger zu bieten, zumindest zur warmen Jahreszeit. Im Spätwinter hingegen, wenn sich erstmal der Trubel nach Schließung der Liftanlagen gelegt hat, lässt er sich mit Tourenskiern recht hübsch besteigen. Hierbei stellt der Felsdurchlass hinauf zur weitläufigen Gipfelabdachung klar die Schlüsselstelle auf einer sonst einfachen Tour dar. Ausgangspunkt für unsere Tour ist der große Parkplatz der Ifenbahnen, von hier aus geht es die ersten paar hundert Höhenmeter auf den alten und noch recht brauchbaren Skipisten hinauf in Richtung Ostabbrüche des Ifenplateaus.

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    Rasch kommen wir auf den alten Skipisten höher, das eigentliche Traumwetter wird mal wieder durch das Phänomen Saharastaub etwas getrübt, dafür sind wir so gut wie einsam unterwegs - hat auch was.

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    Durch die hübsche Mulde rechts der mächtigen Nordabbrüche geht es bequem weiter. Alternativ kann man auch über die hier sichtbare Geländerippe rechts ansteigen und noch das Hahnenköfle mitnehmen.

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    Über zahlreiche, steile Spitzkehren geht es dann dem Durchlass entgegen. Bei nicht optimalen Verhältnissen sind Pickel und Steigeisen ab hier mitunter sinnvoll. Wir können dank guter Spuranlage direkt bis unter die Felsen vor der Schlüsselstelle ansteigen und dort die Skier schultern.

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    Wir entscheiden uns für den rechten Rinnenast, dieser ist noch schneeverfüllt und gut zu begehen. Auch erleichtert hier und da ein schöner fester Felsgriff das Höherkommen. Steil ist es allemal (40-45°).

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    Nach dem Durchlass geht es wieder auf die Ski und in weiteren 15 Minuten einfach hinauf zum Gipfelkreuz.

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    Gipfel Hoher Ifen. Aufgrund starken Fönsturmes verweilen wir hier nur kurz. Ansonsten hätte sich die feine Aussicht auch trotz Saharastaub Trübung bestens genießen lassen.

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    Blick zu den Gipfeln des Bregenzer Waldes und des Lechquellengebirges. Wir legen unsere Abfahrt über die bekannte Aufstiegsroute. Die fast noch vernünftigen Firnverhältnisse machen dies zu einer wirklich spaßigen Angelegenheit.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2024
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