Empfohlen Wintertour Vom Plansee auf das Schönjöchl (1.661m)

Als Einzelziel eher was für die schneearme, kühle Jahreszeit. Lohnend dank recht guter Aussicht, zudem sehr kurzweilig. Auch als Kombination mit den Geierköpfen denkbar.

Tour-Bewertung:

ca. 3 Std.
Kondition
ca. 680 Hm / Strecke ca. 7 km
Schwierigkeit T2-3
Aussicht
Empfehlung

Tourengänger: Thom

Was will man machen, wenn im tiefsten Winter einfach kein Schnee fallen will? (Hopfen)Tee trinken und abwarten ... oder eben ab und an ein bisschen in den niedrigeren Heimatbergen umher schlendern - habe beides getestet und beides für gut befunden! Auf der Suche nach einem kleinen Gipfelchen, welches wir noch nicht bestiegen haben, bin ich in der Planseeregion in den Ammergauer Alpen fündig geworden. Am Ostufer des Plansees erhebt sich das kleine, meist von lichtem Wald bestandene Gipfelchen des Schönjöchls. Dieses ist in schneearmen Wintern ein absolut geeignetes Ziel für einen kleinen Wanderausflug. Parkmöglichkeiten findet man hier hinter dem Campingplatz am Hotel Forelle.



Von hier aus geht es ein Stückchen Richtung Süden am Ufer des Plansee entlang ...



... bis uns ein alter Wegweiser mit der Aufschrift "Geierköpfe" nach links hinauf in die Westflanke des Schönjöchl leitet. Bei vereisten Wegen ist ein gewisses Maß an Trittsicherheit nötig, bei guten Verhältnisse erwarten einen hier aber keinerlei Schwierigkeiten.



Auf gut sichtbarem Steig geht es rasch im lichten Steilwald höher.



Gegenüber thront der König der Ammergauer Alpen - der Daniel. Links davor der Hochwanner.



Blick von der ersten von drei Kammkuppen hinüber zum leicht von der Sonne beschienenen Säuling.



Ab 1.300 Höhenmetern beginnt die Stapferei durch die weiße Pracht. Fußspuren und zahlreiche Markierungen machen die Orientierung selbst bei geschlossener Schneedecke leicht.



Kurz unterhalb des Schönjöchlgipfels wird der Blick endlich auf die Geierköpfe frei.



Die letzten Meter zum flachen und unscheinbaren Gipfel sind mit 30cm frischen Neuschnee eingezuckert.



Blick vom Gipfel des Schönjöchls über den Plansee und Haldenwanger See hinweg hin zum Thaneller.



Aufgrund der doch beträchtlichen Neuschneemenge lege ich den Abstieg über meine Aufstiegsroute. Ansonsten hätte ich gerne eine kleine Rundtour aus der Unternehmung gebaut. Im Hintergrund ist das nahegelegene Massiv der Zugspitze erkennbar.



Während des Abstiegs hat man zumeist einen herrlichen Blick auf den schönen Plansee.



Nach knapp drei Stunden habe ich das Ufer des Plansees wieder erreicht, in welchem sich das Massiv des Zwieselberges trotz recht mieser Witterung wunderbar spiegelt. In knapp 5 Minuten geht es zurück zum Auto.