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Leichte Bergtour Von Balderschwang auf Girenkopf(1.643m), Heidenkopf(1.645m) und Siplingerkopf(1.746m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 7. April 2010.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Leichte Bergtour auf drei Gipfel hoch über dem Balderschwanger Tal. Eignet sich auch besonders für Skitourengeher. Im Sommer üppige Vegetation.

    Tour-Bewertung:

    [​IMG] Gehzeit: ca. 6 Std. (geschlossene Schneedecke)
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 800 Hm / 8 km
    [​IMG] Schwierigkeit: I-
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Thom, Tobi

    Für den Saisonbeginn 2010 haben wir uns eine kleine Rundtour von Balderschang rausgesucht. Im Frühsommer eine der schönsten Gratüberschreitungen im Allgäuer Voralpenland, um diese Jahrezeit (Anfang April) eine ordentliche Schneeschlacht, die mächtig in die Oberschenkel geht. Allerdings hat die frühe Jahreszeit auch ihre Vorteile, man ist bis auf den ein oder anderen Tourengeher völlig alleine am Berg und man kann den gewaltigen Fernblick von allen drei Gipfel genießen, den wir in dieser Form (aufgrund der geringen Höhe der drei Gipfelchen) so nicht erwartet hätten.

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    Die Tour beginnt wie schon erwähnt in Balderschwang. Von Hittisau kommend stellen wir unseren Wagen 500 Meter hinter der Kirche auf der linke Straßenseite ab, wo sich ausreichend Parkplätze befinden und der Wanderweg hinauf zur Socheralpe beginnt. Mit 2,50 € / Tag halten sich die Parkgebüren auch noch in Grenzen (Stand April 2010). Hier auf dem Bild sind die Gratzacken des Heidenkopfes schon zu erkennen.

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    Nach wenigen Minuten erreichen wir die Socheralpe, die noch hoffnungslos im Schnee steckt. Von nun ab werden wir so gut wie gar nicht mehr den Schnee verlassen. Bilderbuchwetter und Temperaturen um die 15 Grad lassen uns recht schnell ins Schwitzen kommen.

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    Schon jetzt hat man eine prächtige Aussicht auf die umliegenden Berge. Hier die Oberen und Unteren Gottesackerwände, zwischen denen halb links der kleine aber schwierig zu besteigende Torkopf herausspitzelt.

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    Nach knapp 30 Minuten erreichen wir die im Sommer bewirtschaftete Untere Balderschwangeralpe. Von hier ziehen wir rechts direkt in die Südflanke zwischen Girenkopf und Heidenkopf.

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    Von hierab geht es nun immer steiler hinauf in die hier sichtbare Einschartung zwischen Girenkopf und Heidenkopf. Leider ist der Schnee nicht mehr harschig genug, um unser Gewicht zu tragen, und so sinken wir immer tiefer in selbigen ein.

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    Beim Aufstieg zur Scharte hat man einen schönen Ausblick auf die Gipfelzacken des Heidenkopfes. Der eigentliche Gipfel jedoch liegt etwas weiter im Hintergrund.

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    Kaum 1.400 m hoch und so eine Aussicht. Wir halten einige Minuten inne und genießen die Ruhe, atmen tief die warme saubere Luft und erfreuen uns an dem gigantischen Ausblick auf den Hauptkamm der Allgäuer Alpen.

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    Die letzten Höhenmeter hinauf in die Scharte. Somit haben wir den kraftraubensten Teil unserer Tour nach 2 Std. hinter uns und freuen uns auf die nun folgenden Gratüberschreitungen.

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    Blick von der Scharte auf Girenkopf (1.643m) links und auf den Hochgrat rechts.

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    Am Gipfelkreuz des Girenkopfes.

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    Blick vom Girenkopf auf die nächsten Ziele des heutigen Tages, den Heidenkopf in der Bildmitte und den Siplingerkopf halb rechts im Hintergrund.

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    Beim Rückweg vom Girenkopf zur Scharte müssen zwei nasse und rutschige Steilgrashänge gequert werden. Hierbei ist größte Vorsicht geboten, da ein Ausrutscher wirklich unangenehme Folgen hätte. Ein Pickel ist in solchen Passagen immer ganz hilfreich. Ohne Pickel dürften die zwei Querungen bei diesen Verhältnissen als heikel eingestuft werden.

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    Der mittlere der 3 Grataufschwüngen hinüber zur Scharte. Auch hier kommt ab und zu der Pickel zum Einsatz. Der zur Scharte nächstgelegene Grataufschwung ist zugleich auch die Schlüsselstelle der Tour. Aufgrund der Schneeverhältnisse erklettern wir das kleine Türmchen direkt am Grat (70° steiles, aber gut gestuftes Gras, II)

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    Nachdem wir wieder die Scharte zwischen Girenkopf und Heidenkopf erreicht haben, machen wir eine kleine Verschnaufspause. Nun geht es an Nagelfluhfelsen vorbei Richtung Osten steil durch eine bewaldete Flanke. Kurz danach ist schon der Gipfel des Heidenkopfes in Blickweite.

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    Nachdem wir den Heidenkopf überschritten haben, machen wir uns daran, den langen Grat zwischen Heidenkopf und Siplingerkopf in Angriff zu nehmen. Alleinig ein paar Tierspuren sind auf der sonst makelosen Schneedecke zu sehen. Der folgende Abschnitt ist wieder etwas kräftezehrender.

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    Teilweise müssen wir uns recht akrobatisch am Grat bewegen, um voran zu kommen.

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    Nochmals ein sehr steiler Aufschwung durch harschigen Schnee.

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    Blick auf den einzigen schneefreien Abschnitt der gesamten Tour, ein letzter steiler Grataufschwung vor dem Gipfel des Siplingerkopfes. Wirkliche Schwierigkeiten treten aber auch in diesem Abschnitt nicht auf.

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    Die letzten Meter hinauf zum höchsten Punkt unserer heutigen Tour - dem Siplingerkopf (1.746m)

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    Auf dem Gipfel des Siplingerkopfes. Auch hier machen wir nochmal ein kleines Päuschen und genießen das traumhafte Wetter und die überragende Fernsicht.

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    Im Abstieg erhaschen wir noch einen Blick tief ins Rätikon. Eine schneereiche Tour neigt sich dem Ende zu.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2015
  2. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Gestern gings als kleine Trainingstour bei bestem Novemberwetter von Balderschwang aus über diese drei sehr lohnenden Gipfel. Nur dieses Mal bei geringer Schneelage und aus umgekehrter Richtung. Anbei noch ein paar Bilder zur Unternehmung.

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    Rückblick beim Aufstieg von Balderschwang hinauf zur Unteren Socheralpe Richtung Winterstaude halb rechts im Bild. Mittig der Feuerstätterkopf und seine Bergnachbarn.

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    Gleich ist die Obere Wilhelminenalpe erreicht.

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    Die Südflanke des Siplinger Kopfes beeindruckt mit ihren eigenwilligen Felsformationen aus Nagelfluh.

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    Rückblick auf den unteren Ostgrat des Siplinger Kopfes, dahinter die Tannheimer und Allgäuer Alpen. Bei Schneeauflage oder Vereisung ist hier eine gute Trittsicherheit unabdingbar.

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    Die östlichen Gipfel der Nagelfluhkette mit Buralpkopf, Sedererstuiben, Stuiben und Steineberg. Rechts etwas im Vordergrund der kleine Tennenmooskopf.

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    Gipfel Siplinger Kopf direkt voraus. Die Blicke reichen heute wieder bis hin zum Alpstein und Bodensee.

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    Vom Gipfel des Siplinger Kopfes hat man eine gute Übersicht auf den weiteren Tourenverlauf über den Heidenkopf hinweg zum Girenkopf. Das warme Novemberwetter lässt keinerlei Wünsche offen.

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    Blick hinüber zum Rindalphorn, Güntlespitze und Buralpkopf. Darunter lugt gerade noch so die Siplinger Nadel in der Bildmitte hervor.

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    Rückblick beim Übergang zum Heidenkopf zurück auf den Gipfelbereich des Siplinger Kopfes.

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    Diese mächtigen Nagelfluhfelsen lässt man beim Übergang zum Heidenkopf leider links liegen.

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    Am Gipfel des Heidenkopfes angekommen.

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    Gipfelaufbau Heidenkopf von Westen aus gesehen.

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    Mein letztes Ziel für heute - der kleine Girenkopf mit seiner recht steilen Ostflanke. Rechts dahinter der Hochgrat.

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    Rückblick zum Siplinger Kopf - dahinter die schon ordentlich angezuckerten Allgäuer Alpen.

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    Am Gipfelkreuz des Girenkopfes angekommen. Dieses befindet sich etwas nördlich unterhalb des höchsten Punktes. Von hier aus geht es wieder auf bekannten Weg zurück in die Scharte zwischen Girenkopf und Heidenkopf.

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    Blick vom höchsten Punkt des Girenkopfes in Richtung Westen.

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    Beim Abstieg nach Balderschwang nochmals der Blick auf den Allgäuer Hauptkamm rechts. Davor Bleicherhorn, Graustein und das allseits sehr beliebte Riedberger Horn.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2020