Wandertour Von Ehrwald auf Upsspitze (2.332 m) und Daniel (2.340 m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 3. November 2008.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Leichte Wanderung auf die höchsten Erhebungen im Bereich der Ammergauer Alpen. Tolle Ausblicke auf das gegenüberliegende Zugspitzmassiv.

    Tour-Bewertung:

    [​IMG] Gehzeit: ca. 6 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke: 10 km /ca. 1350 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Thom, Johannes

    Wir verbrachten damals ein Wochenende am schönen Plansee mit unserem Campingbus. Und was liegt da näher, als sich früh am Morgen aufzumachen und einen der umliegenden Gipfel zu besteigen. Unsere Wahl fiel auf den höchsten Gipfel der Ammergauer Alpen, den Daniel. Wir entschieden uns für den Aufstieg von Lermoos, da diese Tour ausnahmlos über den sonnigen Südhang verläuft und wir uns so eine mehr oder weniger schneefreie Wanderung erhofften. Allerdings belegen die Bilder, dass diese Hoffnung nicht lange währte. Am großen Parkplatz in Ehrwald stellten wir unseren Bus ab und machten uns auf den Weg Richtung Tuftlalm. Zuerst führt ein kleiner Tunnel unter den Bahngleisen hindurch und danach folgen wir dem Weg am Schwimmbad vorbei. Nun entweder der Forststraße folgend oder etwas abwechslungsreicher auf einem schmalen Waldpfad hinauf zur meist überlaufenen Tuftlalm (1.496 m).

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    Nach der Tuftlalm wird der Weg deutlich interessanter...

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    ... und auf den wenigen schneefreien Metern unseres Aufstiegs blühen die ersten Krokusse

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    Pfadlos machen wir uns über große Schneeflächen zuerst durch lichten Wald.

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    Noch vom morgentlichen Dunst umhüllt, das mächtige Zugspitzmassiv.

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    Blick auf die beeindruckenden Gipfel der Mieminger Kette.

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    Halbzeit, Sonnenbrillen sind bei diesen Bedingungen Pflicht.

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    Links die Upspitze rechts der Daniel

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    kurze Rast vor dem steilen Anstieg über den Grat hinauf zur Upsspitze

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    Einsam ziehen wir unsere Spuren durch die weiten Schneefelder, der Anstieg ist bei diesen Bedingungen um ein Vielfaches anstrengender.

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    Schritt für Schritt nähern wir uns unserem Ziel

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    Blick zurück über die Schulter.

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    Bei dieser Tour hat man stehts einen guten Blick aufs Zugspitzmassiv.

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    Im oberen Bereich schieben sich zahlreiche Felszacken durch die Schneedecke.

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    Teilweise können wir sogar einige Meter schneefrei zurücklegen, was unseren mittlerweile nassen, unterkülten Füßen entgegen kommt.

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    Die letzten steilen Meter hinauf zur Upsspitze, rechts ist schon das Gipfelkreuz des Daniel zu erkennen.

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    Der Daniel bricht mit recht steilen Felswänden nach Norden und Osten ab.

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    Auf dem Gipfelgrat der Upsspitze, die letzten Meter hinauf muss ich alleine zurücklegen, da Jo mit mittlerweilen großen Schmerzen im rechten Knie keine weiteren Qualen auf sich nehmen will.

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    Thom auf der Upsspitze

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    Die Zugspitze in ihrer ganzen Schönheit. Die Überschreitung zum Daniel entfällt. Auf der einen Seite wollte ich Jo nicht alleine warten lassen, auf der anderen Seite ist der Verbindungsgrat zwischen Upssitze und Daniel nur auf einer gewaltigen Schneewechte zu überschreiten, was mir bei diesen Verhältnissen deutlich zu risikoreich erscheint.

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    Also machen wir uns wieder an den Abstieg. Naja, im Prinzip rennen wir eher den Berg hinunter. Gipfel Upsspitze - Tuftlalm in nur 45 min.

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    Ein Leberblümchen

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    Der rasche Abstieg vom Gipfel forderte sein Opfer.

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    Im Abstieg kurz vor der Tuftlalm.

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    Blick über Ehrwald hinweg zur Mieminger Kette, in der Mitte thront die schöne Gipfelpyramide der Ehrwalder Sonnenspitze. Ganz unten am Bildrand ist das kleine Viadukt unter den Gleisen zu erkennen.

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    Wieder zurück am Bus. Die Tour war durch die nicht ganz gewöhnlichen Verhältnisse echt interessant. Ausserdem waren wir zwischen Tuftlalm und Upsspitze in völliger Einsamkeit unterwegs. Leider sind in der Hauptsaison Daniel und Upsspitze absolut überlaufen. Wir raten dazu, die Tour NUR außerhalb dieser Zeit zu begehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. April 2014
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