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Leichte Bergtour Von Hinterstein auf Roßkopf (1.823m), Schänzlekopf (2.069m) und Schänzlespitze (2.052m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 14. Oktober 2013.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Ort:
    Isny im Allgäu
    Einfache Bergtour auf drei unschwierige und wenig bedeutende Gipfel in teils beeindruckender Kulisse - besonders geeignet für die etwas spätere Jahreszeit.

    Tour-Bewertung:

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    ca. 6 Stunden.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.300 Hm / 12,9 km
    [​IMG] Schwierigkeit T4
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Tobias, Thom

    Diese drei wenig bedeutenden Gipfel erhalten nur recht selten Besuch von Wanderern oder Bergsteigern, obwohl sie - mal abgesehen vom Roßkopf - in unmittelbarer Nähe des sehr beliebten Jubiläumsweges, welcher Landsberger Hütte und Prinz-Luitpold-Haus miteinander verbindet, liegen. Sie lassen sich aber vom Hintersteiner Tal in eine nette Rundtour mit teils großartigen Ausblicken einbinden, auch wenn die Tour bergsteigertechnisch sonst nicht wirklich viel zu bieten hat. Aber manchmal reicht es auch vollkommen aus, durch die Natur zu wandern, sowie die frische Luft, die völlige Stille und Aussicht zu genießen. Ausgangspunkt für diese kleine Rundtour, welche sich besonders zur herbstlichen Jahreszeit anbietet, ist die Hubertuskapelle im Hintersteiner Tal, welche wir von Hinterstein aus bequem mit dem Bus erreichen. Von dort geht es wenige Meter weiter in Richtung Giebelhaus und schließlich auf breiten Feldweg hinauf ins Erzbachtal mit dem ersten Etappenziel Alpe Mitterhof.

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    Blick beim Anstieg zum Mitterhof in Richtung Giebel, sowie Großer und Kleiner Seekopf.

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    Bequem geht es auf breitem Feldweg hinauf ins Erzbachtal, im Hintergrund sind Älpelekopf und Falken zu sehen.

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    Nach einer knappen dreiviertel Stunde erreichen wir bereits die kleine Alpe Mitterhof, welche hoch über dem teils tief eingeschnittenen Tobel des Erzbaches gelegen ist.

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    Die Ostflanke des Roßkopfes wird von zwei markanten Bachrunsen zerschnitten, zwischen welchen wir unsere Anstiegsroute legen. Zunächst geht es auf alten Viehwegen weiter bergan.

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    Ab einer Höhe von ca. 1500 Metern wandern wir bereits über ein vollkommen geschlossene Schneedecke. Als Orientierung dient eine Rippe in der Ostflanke des Roßkopfes, über welche wir von nun an direkt ansteigen werden. Im Hintergrund der mächtige Schänzlekopf und rechts davon der Sattelkopf.

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    Rückblick an Vogelbeeren vorbei hin zum Felskastell des Rauhhorns.

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    Im oberen Bereich der auf der Ostflanke gelegenen Rippe steilt das Gelände ordentlich auf, bei Schneeauflage ist ein sicherer Tritt unabdingbar.

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    Schlüsselstelle (I im Gras) beim Anstieg hinauf zum Roßkopf, dank Pickelunterstützung alles in allem noch eine recht sichere Sache. Die letzten Meter hinauf zum Gipfel sind dann wieder angenehmer zu erklimmen.

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    Blick vom Gipfel des nur selten besuchten Roßkopfes Richtung Südosten. Nach einer kleinen Pause machen wir uns an den Abstieg über den milden Südrücken.

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    Der Südrücken ist bei weiten nicht so steil und anspruchsvoll wie der Anstieg über die Ostflanke und auch bei winterlichen Verhältnissen stets sicher zu begehen. Im Hintergrund Großer Wilder, Schneck und Saloberkamm.

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    Sattelkopf mit Sattelköpfle, dahinter der Glasfelder Kopf. Im Vordergrund ist der Weg hinüber zur Sattelhütte gut zu erkennen.

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    Der Südrücken des Roßkopfes im unteren Bereich, kurz darauf treffen wir wieder auf den Verbindungsweg zwischen Notlend und Sattelhütte, welchem wir bequem Richtung Südosten folgen.

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    Ankunft im Notlend, im Hintergrund taucht bereits der Schänzlekopf mit seiner Südwestflanke auf, über welche wir teils recht steil und dank gleitendem Schutt auch sehr mühsam aufsteigen dürfen.

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    Gezoomter Blick hinüber zum schwersten Allgäuer Gipfel - dem Klupperkarturm in der Roßkargruppe.

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    Die Südwestflanke des Schänzlekopfes in der Übersicht. Wir steigen durch das Notlend in direkter Linie auf die Mitte der Flanke zu, die schneeverfüllte Rinne, welche mittig vom höchsten Punkt nach halb rechts unten zieht ist unser Ziel. Wenige, sehr alte Markierungen (gelb/blau) helfen einem bei der ohnehin kaum schwierigen Orientierung.

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    Steil und vor allem recht mühsam geht es die gut 250 Höhenmeter nach oben. Trittsicherheit sowie ein Gespür für die gangbarste Route sind hierbei wichtig.

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    Endlich zeigt sich auch das Wetter von seiner besseren Seite und gibt den Blick auf die im Westen gelegenen Daumengruppe frei.

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    Rückblick hinab in die Südwestflanke des Schänzlekopfes, etwa die Hälfte ist bereits geschafft. Auf eine unfreiwillige Rodelabfahrt verzichtet man gerne bei diesem Anblick.

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    Und immer weiter die Rinne hinauf, der Ausstieg erfolgt im Gipfelbereich nach rechts.

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    Auf dem weitläufigen Gipfel des Schänzlekopfes angekommen. Er bietet eine traumhafte Rundumsicht und beim Blick in das Gipfelbuch müssen wir uns fast die Augen reiben - nur 20 bis 30 Einträge pro Jahr sind wirklich erstaunlich wenig trotz der unmittelbaren Nähe zum Jubiläumsweg.

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    Abstieg über den Nordostgrat des Schänzlekopfes. Mittig im Hintergrund die mächtige Leilachspitze.

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    Aufgrund der Schneeauflage weichen wir etwas vom Sommerweg ab und steigen über eine gut gangbare Schneerinne weiter Richtung Nordosten hinab zum Jubiläumsweg.

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    Abstieg über die schneeverfüllte Rinne hinab zum Jubiläumsweg, den wir jedoch nicht erreichen, sondern direkt nach links hinüber zur Scharte queren, welche Schänzlekopf und Schänzlespitze von einander trennt.

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    Blick auf Schänzlespitze, Lahnerkopf, Kastenkopf und Kälbelespitze. Die Schänzlespitze lässt sich von der Scharte in einer Viertelstunde einfach "mitnehmen". Der Anstieg verläuft im rechten Bereich der hier sichtbaren Flanke und beherbergt keinerlei Schwierigkeiten.

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    Blick vom Gipfel der Schänzlespitze hinüber zum behäbigen Schänzlekopf. Dahinter ragt der mächtige Hochvogel weit hinauf ins blaue Himmelsgestirn.

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    Gipfelbereich der Schänzlespitze, einzig und allein ein winziges Steinmannl ziert den Gipfel. Begehspuren konnte ich bei meinem Anstieg eigentlich nicht wirklich erkennen. Ab und zu wird dieser unscheinbare Gipfel auch überschritten, dabei ist allerdings der NO-Grat (II-III) dank seiner unglaublichen Brüchigkeit und der vielen zerrissenen Türme mit Vorsicht zu genießen.

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    Wieder zurück in der Scharte zwischen Schänzlekopf und Schänzlespitze steigen wir nach Westen über tiefe Schneefelder hinab, weiter unten treffen wir auf alte Wegmarkierungen, welche uns rasch wieder Richtung Mitterhof-Alpe leiten. Hier der Blick über das Erzbachtal hinweg hinaus zum Bschießer.

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    Wieder im Abstieg hinab zur Hubertuskapelle. Die Natur hat sich bereits in ihr Herbst-Outfit gehüllt.

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    Letzter Blick hinauf zum Älpelekopf, bevor es mit dem Bus zurück nach Hinterstein geht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juni 2016
  2. Alpenindianer

    Alpenindianer Registrierter Benutzer

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    Werdenstein
    Mit dem Fahrrad von SF zur Hubertuskapelle und durchs Erzbergtal unschwierig auf den Roßkopf. Abstieg Richtung Sattelhütte und auf dem Weg das Notelend umgehend direkt ins Schänzle. Von dort auf den Schänzlekopf und danach
    auf die Schänzlespitz und Rückweg über Lahnerscharte und Kugelhorn und Rauhhorn mit Abstieg über die hintere Schafwanne zur Willersalpe und zum Parkplatz auf der Höh. Musste dann leider den Bus nehmen zur Hubertuskapelle um mein Rad zu holen. Grins.
     
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