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Skitour / Snowboardtour Von Mittelberg/Schwendle auf den Saubuckelkopf (2.214m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Johannes, 27. Januar 2013.

  1. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Allgäu
    Spannende Skitour auf den unscheinbaren Saubuckelkopf - einer Erhebung im Nordostgrat des höchsten Schafalpenkopfs in unmittelbarer Nähe der Fiderepass-Hütte.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] ca. 3,5 Stunden.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1050 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit - Leichte Kletterei bis I am Grat
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Thom, Tobias, Johannes

    Der Saubuckelkopf liegt in umittelbarer Nähe der Fiderepass-Hütte und der Fiderescharte. Der Anstieg verläuft bis zum Grat in etwa entlang dem viel begangenen Sommerweg zum Einstieg des Mindelheimer Klettersteiges im Bereich des höchsten Schafalpenkopfes. Der Übergang zur höchsten Graterhebung im Gipfelbereich erfodert leichte Kletterei (I). Der "Gipfelhang" sollte nur bei sicheren Verhältnissen und geringer Lawinenwarnstufe befahren werden. Als Startpunkt für diese Tour wählen wir den kostenpflichtigen Parkplatz am Bergheim Moser in Schwendle (Kleinwalsertal). Zu Beginn folgt man einfach den Spuren durch das Wildental hinauf in Richtung Fluchtalpe.

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    Angekommen an der Fluchtalpe und dem Materiallift der Fiderepass-Hütte. Wir folgen einer angelegten Spur entlang des Sommerweges (von hier aus gesehen verläuft dieser links vom Materiallift). Der Weg führt in einigen Kehren nach oben in Richtung Vorderer Wildenalpe.

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    Im Aufstieg zur Vorderen Wildenalpe - hinten im Bild erkennt man schon einen der letzten Liftmasten in Richtung des Fiderepasses und der Fiderepasshütte.

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    Angekommen an der Vorderen Wildenalpe verzichten wir auf Grund der Kälte auf eine Pause und queren ein Stück weiter auf die Hintere Wildenalpe zu. Nach ca. 300-400 Metern Querung biegen wir in einer scharfen Kehre wieder Richtung Norden ab in Richtung Fiderepass.

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    Zwar stellt der kleine Bogen im Bereich der Vorderen Wildenalpe einen kleinen Umweg dar, allerdings ist das Gelände hier nicht all zu steil und eine Spur ist bereits angelegt. Wem dies zu umständlich ist, kann sich natürlich auch beim Anstieg zur Fiderepasshütte direkt an den Sommerweg halten.

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    Wieder am Sommerweg. Die herrlichen Hammerspitzen machen auch im Winter ordentlich was her.

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    Den letzten Hang hinauf zur Fiderepasshütte geht es in einigen etwas steileren Kehren nach oben.

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    Gleich ist die Fiderepasshütte erreicht. Rechts ist schon der Saubuckelkopf zu sehen, welcher direkt im Nordosten an die Fiderescharte anschließt.

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    Königswetter, Fiderepasshütte und Hammerspitzen - Traumhaft!

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    Blick vom Fiderepass in die tief verschneiten Steilgrasberge Höfats und Schneck.

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    Noch komplett unverspurt: der weitere Anstieg zur Fiderescharte (halb links) sollte wie schon anfangs erwähnt nur bei sicheren Verhältnissen angegangen werden. Er ist gerade auf den letzten Metern hinauf zur Fiderescharte ziemlich steil, teilweise befindet man sich beim Steigen direkt über felsdurchsetztem Absturzgelände.

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    Rückblick zur Fiderepasshütte und den Hammerspitzen. Selten war eine Skitour im Aufstieg so lohnend wie diese, das Spurenlegen im jungfräulichen Pulver ist einfach großartig.

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    Die Spuranlage bei den letzten steilen Metern hinauf zur Fiderescharte will gut durchdacht sein. Zumindest bei unseren Verhältnissen (25cm Pulver auf Harschdeckel) war es nicht ganz einfach und recht anstrengend. Zum Abfahren ist dieses Teilstück der Tour natürlich "Bombe".

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    Blick von der Fiderescharte über unsere Aufstiegsspur hinweg auf den Fiderepass mit seinem eingeschneiten Stützpunkt. Ein wenig Gegenanstieg beim Rückweg zur Hütte nimmt man gerne in Kauf.

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    Der Übergang (I) von der Fiderescharte (Skidepot) zum höchsten Punkt des dreigipfligen Saubuckelkopfes erfordert im Winter einen wirklich sicheren Tritt und Erfahrung in derartigem Gelände. Ein markant gespaltenes Türmchen wird hierbei "durchschritten".

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    Über einige gewaltige Schneewechten geht es vorsichtig auf den höchsten Punkt, von welchem man eine wunderbare Aussicht genießen kann.

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    Der Gipfel des Saubuckelkopfes vom Grat aus gezoomt. Wir verzichten auch hier aufgrund der Kälte auf eine Rast und machen uns vorsichtig an den Rückweg zur Fiderescharte, wo wieder angeschnallt werden darf.

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    Über traumhaft geneigten Hang gehts hinab in Richtung Fiderepass.

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    Der Schnee ist oberhalb von 2.000 Meter noch richtig schön "pudrig".

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    Rückblick auf die Abfahrt von der Fiderescharte zur Hütte. Ab hier empfängt uns leider schwerer Sulzschnee, der die restliche Abfahrt hinab ins Wildental zu einem ordentlichen Oberschenkeltraining ausarten lässt. Dennoch bleibt uns die Tour als äußerst lohnend in Erinnerung!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. September 2014