Wanderskala des Schweizer Alpen-Clubs

Dieses Thema im Forum "Rund um die Bergtouren" wurde erstellt von Tobias, 5. Juni 2009.

  1. Tobias

    Tobias Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny-Maierhöfen/Reutlingen
    Link zur Wanderskala

    Zwischenschritte möglich: Bsp: T5-6 oder + bzw. -, um die obere respektive untere Grenze des jeweiligen Rahmens anzuzeigen. (T5+; T6- etc.)
    Touren, die sich relativ sauber in UIAA und T-Wertungen untergliedern lassen, können dann folgendermaßen ausschauen: T2-3 (bis Einstieg)/III- (Überkletterung des Gipfelkörpers mit vernachlässigbar wenigen Gehpassagen), so oft z.B. bei der Trettach-Überschreitung zu lesen.

    Wir werden nach und nach versuchen, unsere Touren mit diesen Bewertungen zu ergänzen, um eine noch größere Transparenz zu ermöglichen.
    ACHTUNG: Auch T6 Routen variieren stark in Länge, "Qualität" und Schwierigkeit ihrer Schlüsselpassagen - die Spanne ist ganz einfach groß, und zudem sehr stark von der Tagesform und den individuellen Vorlieben abhängig. Auch nicht zu unterschlagen ist deshalb, ob Gras(schrofen)gelände, reiner Felsbruch oder eine "gemeine" Mischung aus beidem vorherrscht. Kleines Beispiel: Darf die Überschreitung vom Giebel zum Salober für den Könner als Plaisir-Unternehmung mit sehr überschaubaren T6-Stellen (Erste Meter Querung Westflanke; Erste Meter Abstieg Bärgächtle) bezeichnet werden, so muss z.B. an Mohrenkopf oder Feuerstein deutlich kniffligeres Gelände bewältigt werden - besonders im Abstieg. Wir versuchen daher, den Anforderungen im Wortlaut unserer Beschreibungen gerecht zu werden. Grundsätzlich gilt: T6= weglos (max. Begehungsspuren), kaum versicherbar, äußerst exponiert und meist schon so steil, dass die Grenzen ziwschen Steigen und Klettern schwimmend sind. (Im AVF liest man ab und an über steiles Gras: "entspricht II" - oder gar III.). Weitere T6-Indizien: Fotografieren ist ebenso wie Rucksackabnehmen (um zu trinken etc.) nur noch an wenigen, bestimmten Stellen - z.B. kurzen, gut trittigen Zwischenstände - möglich, ansonsten meist nur schwer bis unmöglich gefahrlos zu bewerkstelligen. Wenn nötig zusätzliche UIAA-Angaben (s.o.) Zumindest Pickel (Stufen schlagen in gepresstem Sand etc.; Selbstsicherung im Gras) bei ambitionierteren T6-Unternehmungen sehr empfehlenswert. Nur bei geeigneten Bedingungen!


    Eine großartige und beeindruckende Sammlung an T6-Abenteuern und Referenzen - zumeist aus den Schweizer Voralpen - findet sich u.a. hier: http://www.hikr.org/tour/post26643.html
    Einfach weiter durchklicken und staunen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. März 2013