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Wandertour Auf Imberger Horn (1.655m), Straußberg (1.564m), Gerenkopf (1.566m) und Sonthofener Hörnle (1.525m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 3. April 2014.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Kurzweilige und schöne Frühjahrs-Rundtour, welche aber bei Altschneeresten in der Nordflanke des Imberger Hornes perfekte Trittsicherheit voraussetzt.

    Tour-Bewertung:

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    ca. 4,5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 800 Hm / 7,5 km
    [​IMG] Schwierigkeit
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Johannes, Thom

    Auch die kleine Gipfelansammlung im Bereich des Imberger Hornes lässt sich in eine kaum schwierige und lohnende Runde einbinden. Zwar sei unerfahreneren Gehern die Nordflanke des Imberger Hornes zur frühen Jahreszeit aufgrund der Querung von zahlreichen steilen Altschneefeldern dringend widerraten, zur etwas späteren Jahreszeit ist die Runde dank einiger Seilversicherungen aber auch für den Wanderer gut zu absolvieren. Hat man die Nordflanke des Imberger Hornes hinter sich gelassen, vollzieht sich der weitere Anstieg hinauf zu dessen Gipfel über den leicht schrofigen aber unschweren Nordostgrat. Vom Gipfel genießt man eine herrliche Aussicht auf das Sonthofner Becken sowie auf die deutlich höheren Nachbargipfel Breitenberg, Heubatspitze und Rotspitze, über welche die schöne Tour der "Hohen Gänge" verläuft. Im Abstieg vom Imberger Horn geht es auf ansehnlichen Wanderpfaden weiter über den Straußberg - übrigens kein eigentlicher Gipfel, vielmehr die Südschulter des Imberger Hornes - hinab in den tief gelegenen Straußbergsattel. Wem der weglose Weiteranstieg hinauf zum Gerenkopf nicht zusagt, steigt vom Sattel am besten nach Westen wenige Meter hinab und gelangt so über die Neue Straußberg-Alpe und das Naturfreundehaus zurück zum Parkplatz an der Straußberghütte (Mautstraßengebühr beträgt 3€ - Stand 04/2014). Wir jedoch steigen weiter direkt an der Kammhöhe auf zumeist schwachen Trittspuren dem Gipfel des Gerenkopfes entgegen. Hierbei ist allerdings etwas Trittsicherheit in steilem und etwas abschüssigem Fichtenwald gefragt. Am Gipfel des Gerenkopfes ist die Aussicht durch den dichten Baumbestand sehr eingeschränkt und so verlieren wir keine Zeit und steigen über die kurze, aber etwas steilere Westflanke des Gerenkopfes ab. Der Weiterweg zum Sonthofner Hörnle ist dagegen wieder ganz einfach. Man folgt hierzu einem breiten Forstweg, bis dieser auf den letzten Metern hinauf zum kleinen Gipfelkreuz in eine schmale Trittspur übergeht. Für den folgenden Abstieg wählen wir die direkte Variante über den teils recht zugewucherten Nordwestgrat. Kleine Freischnitte sowie Trittspuren weisen einem hier den Weg hinab in Richtung Beilenberger Hof. Bevor wir diesen jedoch erreichen, drehen wir nach rechts ab und gelangen über das ausgeprägte Wegenetz hinüber zum Naturfreundehaus uns schließlich auf Teerwegen zurück zum Parkplatz der Straußberghütte.

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    Zu Tourenbeginn mit Blick auf Sonthofner Hörnle und dem dahinter etwas verdeckten Gerenkopf.

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    Einstieg in die noch schattige und vorallem altschneebedeckte Nordflanke des Imberger Hornes. Links die kleinen Gipfel von Spießer, Großer Hirschberg und Jochschrofen.

    Später stellt ein steiler, bockelhart gefrorener Lawinenstrich die heikelste Stelle im Anstieg dar. Zur späteren Jahreszeit finden die Tourengeher hier ein sauber gespanntes Stahlseil vor.

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    Rückblick ins Sonthofner Becken und auf das langgezogene Bergmassiv des Grünten.

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    Kurze schrofige Passagen am Nordostgrat des Imberger Hornes werden einfach überwunden.

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    Nach gut 1,5 Std. erreichen wir schon den kleinen Aussichtsgipfel des Imberger Hornes. Von hier aus wie oben beschrieben auf netten Wanderwegen hinüber zur kleinen Kuppe des Straußberges.

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    Die letzten Meter hinauf zum ebenfalls bekreuzten Straußberg. Ein Gipfelbuch ist momentan nicht deponiert.

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    Blick vom Straußberg über das Sonthofner Hörnle auf die Nagelfluhkette und ihre südlichen Nachbarn.

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    Der Abstieg in den Straußbergsattel ist kurzweilig und schön angelegt. Der gesamte Nordwestrücken des Gerenkopfes, über welchen wir nachher ansteigen werden, liegt bereits vor uns. Knapp dahinter die Sonnenköpfe und links davon der von hier aus recht erhaben wirkende Entschenkopf.

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    Frühjahrsboten am Wegesrand.

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    Blick ins Retterschwanger Tal auf Höhe des Straußbergsattels.

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    Zu Beginn des Nordostrückens hinauf zum Gerenkopf. Dieser steilt im späteren Verlauf etwas auf und wird zunehmend schmaler. Wirklich ernst wird das Gelände aber zu keiner Zeit, Trittsicherheit ist dennoch wichtig.

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    Rückblick auf Imberger Horn und den vorgelagerten Straußberg. Rechts im Hintergrund der von hier aus kegelförmig wirkende Iseler. Rechts daneben Bschießer und Ponten, wobei sich vor der Flanke des Bschießers der kleine und unbedeutende Stuibenkopf dank Latschenbewuchs etwas dunkler abhebt.

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    Der Nordostkamm bildet im oberen Bereich sogar eine Art Grat aus, die Seitenflanken werden hierbei immer steiler. Bei vernünftiger Trittsicherheit bleibt aber alles im absoluten Wohlfühlbereich.

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    Am kleinen und bersteigertechnisch recht unbedeutenden Gerenkopf. Den Abstieg legen wir direkt und etwas knackiger durch die steile aber kurze Westflanke hinab zu breiten Feldwegen.

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    Kurzes Schneegestapfe hinüber in Richtung Sonthofner Hörnle, das sich ohne jegliche Schwierigkeiten besteigen lässt.

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    Am kleinen Gipfelkreuz des Sonthofner Hörnle. Weiter gehts über dessen recht steilen Nordwestgrat.

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    Blick beim Abstieg vom Sonthofner Hörnle auf die von Felsfluhen durchsetzte Südflanke des Imberger Hornes.

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    Ende einer netten kleinen Wanderrunde. Hier der Rückblick auf Imberger Horn (links) und Sonthofner Hörnle (rechts). Mittig die allseits bekannte Rotspitze, knapp rechts daneben der Große Daumen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. April 2014
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